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Bedarf an MDM wird meist eher nebenbei entdeckt: innoscale MDM-Berater im Interview

Berlin, den 17. Juli 2019 | Die Durchführung eines Stammdatenmanagement-Projekts wirft viele Fragen auf. Insbesondere bei der Einführung und Implementierung der Master Data Management (MDM) Software sowie zur Schulung von Endanwendern stehen unsere MDM-Berater den Kunden in engem Kontakt zur Seite. In diesem Interview teilen sie ihre Expertise mit uns und geben einen Einblick in ihre tägliche Arbeit.

Wie startet ein MDM-Projekt?


Thomas Knupfer (T.K.): Der erste Schritt zur Einführung eines Stammdatenmanagements besteht in der strukturierten Erfassung von Kundenanforderungen und Unternehmenszielen. Die innoscale AG bietet hierfür den DataCanvas an, ein Workshop-Format, mit dem wir jedes Mal aufs Neue hervorragende Ergebnisse erzielen.

Im DataCanvas erarbeiten wir gemeinsam:

  • ein besseres unternehmensweites Verständnis der Aktivitäten im Stammdatenmanagement
  • einen abteilungsübergreifenden Überblick über alle Stammdaten
  • eine abgestimmte, verbindliche Strategie für das Stammdatenmanagement und die digitale Transformation
  • konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Datenqualität
  • Tools zur Erfolgsmessung der Stammdatenprojekte

Martin Steinfeldt (M.S.): Der Bedarf für MDM wird im Übrigen meist eher nebenbei aufgedeckt – wenn beispielsweise ein Report erstellt werden soll und die Aufgabe aufgrund mangelhafter Datenqualität von einer Mücke zum Elefanten wird.

Was sind die größten Herausforderungen, die Unternehmen im Laufe eines MDM-Projekts meistern müssen?

T.K.: Die wohl größte Herausforderung besteht darin, alle Nutzer mit ins Boot zu holen. Es muss unbedingt den Ansprechpartnern aus allen Fachbereichen klar sein, wie wichtig MDM ist. Es gilt zu vermitteln, dass jeder, der in den Prozess der Dateneingabe und Pflege eingebunden ist, sich um eine hohe Datenqualität zu kümmern hat. Dies gelingt am besten, wenn die Nutzer im Unternehmen direkt angesprochen und Probleme gemeinsam bearbeitet werden. Wenn allen bewusst ist, dass die Arbeit eines jeden Fachbereichs potenziell unter den fehlerhaften Eingaben eines anderen leidet, gelingt eine nachhaltige Verbesserung der Prozesse leichter.

Auch die Suche nach Verantwortlichen gestaltet sich mitunter schwierig. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich nur wenige Mitarbeiter um die Durchsetzung von Maßnahmen zur Erhöhung der Datenqualität kümmern möchten.

M.S.: Eine weitere Herausforderung besteht – insbesondere zu Beginn eines MDM-Projekts – darin, die Geschäftsführung von der Wichtigkeit von Stammdatenmanagement zu überzeugen. Unsere Erfahrung zeigt, dass insbesondere die Argumentation über Kosten, bspw. bei der genauen Berechnung des Schadens aus schief gelaufenen Projekten, mitunter sehr überzeugend sein kann.


Weitere Hinweise zur Erstellung eines Business Case für MDM haben wir in diesen beiden Artikeln bereits für Sie zusammengefasst:
TEIL 1 – GRUNDLAGEN FÜR EINEN MDM BUSINESS CASE
TEIL 2 – VORLAGE FÜR EINEN MDM BUSINESS CASE


Mit welchen Beratungsleistungen unterstützen Sie Ihre Kunden?

M.S.: Zum Kick-Off des MDM-Projekts übernehmen wir die Implementierung der Standardanforderungen unserer Kunden an ihr Stammdatenmanagement. Das bedeutet, dass wir helfen, die zuvor definierte Architektur umzusetzen. Außerdem unterstützen wir dabei, die Rollen der Nutzer zu definieren und die Tools an die Anforderungen der Kunden anzupassen. Auch die Prozesse definieren wir vorab gemeinsam und achten auf eine saubere Einführung. All dies geschieht in Form von Schulungen, in denen wir die Endanwender mit dem Umgang unserer MDM-Software DataRocket vertraut machen.

T.K.: Im weiteren Verlauf des MDM-Projekts leisten wir vorrangig technische Hilfestellung sowie fachliche Unterstützung. Eine Aufgabe, die wir in diesem Rahmen häufig übernehmen, ist die Darstellung von Regeln in DataRocket. Schließlich stehen Daten aus verschiedenen IT-Systemen in Abhängigkeiten zueinander. Über Regeln (Mapping) werden diese Abhängigkeiten deutlich. Wir helfen unseren Kunden also dabei herauszufinden, welche Datensätze korrekterweise zueinander gehören.

Was begeistert Sie an Ihrer Tätigkeit als MDM-Berater?

M.S.: Ich empfinde meine Tätigkeit als abwechslungsreich und das schätze ich sehr. Die Kunden, die ich betreue, haben jeweils sehr spezifische Anforderungen, sodass jedes Projekt eine neue Herausforderung wird. Für mich ist das genau das Richtige!

Was begeistert Sie an Ihrer Tätigkeit für die innoscale AG?

T.K.: Ich arbeite sehr gern in unserem jungen Team mit schlanken und flexiblen Strukturen. Meine Kollegen sind allesamt sehr umgänglich. Mit ihnen macht sowohl die Arbeit als auch gemeinsame Mittagspausen oder Team-Events viel Spaß.

M.S.: Ich schätze mein Arbeitsumfeld bei innoscale dafür, dass ich mich hier frei entfalten kann. Gerne schaue ich auch als MDM-Berater vor Ort bei meinen Kunden vorbei und unterstütze sie bei ihren Stammdatenmanagement-Projekten.

Was sind die größten Trends im Master Data Management?

T.K.: Ehrlich gesagt liegt das Master Data Management als Ganzes im Trend. Die Aufmerksamkeit für dieses Thema wächst. Ich treffe immer wieder auf Unternehmen, die ihr Stammdatenmanagement eben erst als Projekt begreifen und angehen. Häufig beginnen wir bei den Grundlagen, indem wir die vorhandene Datenlandschaft analysieren und uns auf die Suche nach Datenqualitätsproblemen begeben. Daraus entwickeln sich dann unsere MDM-Projekte, die meist langfristig ausgelegt sind.

M.S.: Für fortgeschrittene Anwender entwickeln wir Real-Time-MDM-Lösungen. Dafür wird DataRocket, unsere Multi-Domain-Stammdatenmanagement-Software, zum zentralen Hub für alle relevanten Systeme im Unternehmen des Kunden. Das hinterlegte Qualitätsregelwerk überprüft automatisiert – z.B. bereits während der Eingabe – ob die Werte gültig sind oder in eben jenem Moment ein Duplikat erzeugt wird. Diese automatisierte Qualitätssicherung lässt sich sogar auf Bewegungsdaten anwenden. Die Best Practices im Datenmanagement und in der Datenqualitätssicherung aus dem MDM werden so zukünftig vielleicht auch bei anderen Datenarten einsetzbar sein.


Die Gesprächspartner:

Thomas Knupfer: MDM-Berater

Thomas Knupfer: MDM-Berater

Martin Steinfeldt: MDM-Berater

Martin Steinfeldt: MDM-Berater

Das Gespräch führte Nadja Schröder, Marketing Managerin bei der innoscale AG.


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